An die ehrwürdigen Nachbarschaften in Kruft,

wenn Nachbarn helfen, ist allen geholfen. Miteinander füreinander da sein – das ist das Ziel der Nachbarschaften. Der Grundgedanke der Nachbarschaften basiert auf Geben und Nehmen. Er stellt den generationsübergreifenden Kontakt zwischen den Menschen her. Der Zusammenhalt der Menschen fängt nämlich genau hier an: Bei den Menschen, die nebenan leben.

Was macht jemand, der ein Paket erwartet und nicht zuhause ist? Er fragt nebenan! Das ist ein einfaches Beispiel dafür, wie Menschen einander helfen. Und zwar nicht nur, weil man einander unnötige Wege erspart, sondern weil bei vielen Problemen die Hilfe im direkten Umfeld zu finden ist.

Oft ist Hilfe viel näher, als man denkt. Oft wohnen Menschen, die Unterstützung leisten können, die bereit wären, etwas für andere zu tun, gleich nebenan. Aber damit die Menschen zusammenfinden, braucht es eine Struktur, braucht es Menschen, die diese Unterstützung organisieren. Braucht es, mit einem Wort zu sagen, die Nachbarschaft.

Den Nachbarschaften kommt in der heute doch so schnelllebigen Zeit ein bedeutsamer Platz in unserer Gesellschaft zu. In der Nachbarschaft entwickelt sich schnell Vertrauen – eine wichtige Voraussetzung für gegenseitige Unterstützung. Und in der Nachbarschaft ist man schnell da, wo man gebraucht wird. Wenn Nachbarn Nachbarn helfen, dann weiß jede und jeder, dass es ganz in der Nähe jemanden gibt, auf den man zählen, auf den man sich verlassen kann. Das beruhigt, das gibt Zuversicht, das beugt der Vereinsamung vor.

Gute Nachbarschaft ist eine Ressource, eine Vorteilsgemeinschaft, von der jeder Einzelne sozial, wirtschaftlich, kulturell und vor allem menschlich profitieren kann. Gute Nachbarschaft bedeutet mehr Lebensqualität.

In Kruft lebt es sich nicht zuletzt so gut, weil die Nachbarschaften gut organisiert sind und sich gegenseitig unterstützen!

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